„Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir!“

von Steffen Prepens (Kommentare: 0)

Die Zeit der Abschlussprüfungen war die wohl stressigste Zeit seit langem für die knapp 80 Abschlussschüler der Friedrich-Bernbeck-Schule Kitzingen. Und dann sollte es in der Woche darauf gleich weitergehen. Aber keinesfalls mit Mathe, Deutsch und Englisch, sondern stattdessen mit unterschiedlichen Seminaren, welche die Schüler auf ihr Leben vorbereiten sollten.
Jedes Jahr organisiert die engagierte Mitarbeiterin der Schulleitung, Frau Schütz, die sogenannte „Fit for Life“ Woche für die Abschlussschüler. Hier werden unterschiedliche Projekte angeboten, die den Schülern und Schülerinnen den Einstieg in den nächsten Lebensabschnitt erleichtern sollen.
Das Fitnessstudio „Bodypower“ bot die Kurse „Kick´n Punch“ und „Selbstverteidigung“ an, welche die Schüler sehr zum Schwitzen brachten.
Ein Ausgleich hierzu bot Herr Krawtschenko von der Musikschule Kitzingen, in dessen Kurs man seine soziale Kompetenz mithilfe von Musik verbessern konnte.
Das „Jungstil Kitzingen“ bot die beiden Seminare „Social Media“ und „Interkulturelles Training“ an. In Ersterem wurde den Jugendlichen spielerisch gezeigt, wie sie sich vor einer Mediensucht schützen können, während in Letzterem die aktuelle Flüchtlingspolitik und Vorurteile thematisiert wurden.
Laut und kreativ ging es derweil in dem Projekt „Erlebnispädagogik“ von Frau Kümmel zu. Hier sollten die Schüler als Klasse unterschiedliche Aufgaben meistern, in denen die Kommunikation und das gemeinschaftliche Handeln eine große Rolle spielten.
Etwas ruhiger war es in dem Kurs „Jugendstrafrecht“ der Kriminalpolizei Würzburg, wo die Schüler über ihre Rechte und Pflichten informiert wurden und eifrig Fragen stellten.
Das „Institute for Leadership Competence“ zeigte den Jugendlichen, wie man Konflikte ruhig austrägt und eine sinnvolle Lösung für beide Parteien findet.
Auch die Finanzen kamen nicht zu kurz. Die „Finance Coaches“ sensibilisierten die Schüler in Bezug aus das Thema „Schulden und Risiko“.
Den Abschluss machte Herr Schütz mit seinem Kurs „First aid for life“ am Freitag. Hier wurden aber nicht nur allgemeine Erste-Hilfe-Kenntnisse aufgefrischt, sondern auch lebensnahe Situationen bearbeitet.
Insgesamt war es eine sehr ereignisreiche Woche, die den Schülern helfen wird, irgendwann mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen.

Autor: Lisa Mai, Bundesfreiwilligendienstleistende

Fotos: Lisa Mai, BFDlerin

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