Bei einem Tagespraktikum können die Mädchen ihre Talente erproben und Einblicke in Berufe bekommen, in denen nur wenige Frauen arbeiten und die Jungs können Berufsfelder entdecken, in denen sonst nur wenige Männer arbeiten. Unternehmen, Schulen sowie Einrichtungen aus den Bereichen Bildung und Erziehung, Gesundheit, Soziale Arbeit laden an diesem Tag interessierte Schülerinnen und Schüler ein in verschiedene Berufe hinein zu schnuppern.

So haben Mädchen z. B. beim Garten- und Landschaftsbau einen Tag verbracht und Bäume eingepflanzt oder im Bereich Fahrzeugbau ihre technischen und handwerklichen Talente entdeckt. Die männlichen Schüler nutzten den Tag um z. B. in den Tätigkeitsbereich eines Friseursalons zu blicken oder sich über die Arbeit von Erzieherinnen in der Kita zu informieren. Wie jedes Jahr war bei den Schülerinnen und Schülern vor allem die Bereitschaftspolizei sehr beliebt. Der Großteil der Schülerinnen und Schüler kommt begeistert vom Tagespraktikum zurück und fand es toll mal einen Tag „schnuppern zu können“.

„Ich weiß jetzt, dass ich unbedingt Polizistin werden will. Das war ein toller Tag. Wir haben so viel erlebt. Wir haben Fingerabdrücke genommen und auch sportliche Übungen mussten wir machen, um zu sehen, wie fit man als Polizistin sein muss“, schwärmt Eva aus der 8a. Auch Pia war bei der Polizei und kam mit ganz vielen tollen Eindrücken zurück.

Paula hingegen hat nach dem Tagespraktikum erkannt: „Fahrzeugbau ist nicht so mein Ding. Es hat zwar Spaß gemacht, aber als Ausbildungsberuf könnte ich mir das nicht vorstellen.“ Und auch Kevin musste erkennen: „Die Arbeit in der Kita ist ganz schön anstrengend. Ich habe mit den Kindern im Garten Ball gespielt, aber jeden Tag wäre mir der Job zu stressig mit den Kids.“ Linus ist sich nach dem Praktikum bei der Schmiede sicher: „Ich möchte auf alle Fälle etwas Handwerkliches machen. Büro ist nicht so meins.“

Bei der Nachbesprechung des Girls´ and Boys´ Days im Unterricht meldeten alle Teilnehmer zurück, dass es eine gute Erfahrung war und manche bedauerten, dass es nur ein Tagespraktikum war und nicht gleich eine ganze Woche.

Katja Mayer, OStRin

Fachbetreuung BSK